Um schadstoffbelastetes oder mit Bakterien verseuchtes Wasser zu Trinkwasser aufzubereiten, müssen nicht unbedingt Chemikalien eingesetzt werden, die ihrerseits wieder die Umwelt belasten. Licht und Luft genügen, wenn sie von einer wirksamen Katalysator-Substanz unterstützt werden. Am Institut für Allgemeine und Anorganische Chemie in Erlangen (Deutschland) haben WissenschaftlerInnen ein Titandioxid entwickelt, das den weit verbreiteten Wasserschadstoff 4-Chlorphenol mit sichtbarem Licht vollständig in ungiftige anorganische Produkte abbaut.
Da neben dem Katalysator, der durch die Reaktion nicht chemisch verändert wird, lediglich Luft und Sonnenlicht als „natürliche Chemikalien“ eingesetzt werden, wäre diese Art der Trinkwasseraufbereitung sowohl umweltfreundlich als auch in ärmeren Regionen der Erde bezahlbar.(pte)